Bauchfelldialyse
Die Peritoneal Dialyse eV
Wenn Deine Nieren Hilfe brauchen
Selbsthilfeverein Niereninzuffizienz Prävention Organspende Transplantation
Für fast alle Frauen, Männer und Kinder, die unter Nierenversagen leiden, ist die Bauchfelldialyse - Peritonealdialyse (PD) nicht nur geeignet sondern auch und die schonendste Lösung überhaupt. Patienten, denen Unabhängigkeit wichtig ist und die sich in der Lage fühlen ihre Dialyse selbst regelmäßig durchzuführen, ist die PD die wertvolle Alternative der Nierenersatzverfahren und das unabhängig vom Alter. Die PD bietet wichtige Vorteile als Starttherapie für Patienten und kann zu Hause im gewohnten Umfeld in den Lebensrhythmus eingebunden werden. Die Urinproduktion, die für die weitere Prognose des Patienten wichtig ist, bleibt meist länger erhalten.
Um die Giftstoffe aus dem Körper herauszufiltern, wird das eigene Bauchfell (Peritoneum) als natürliche Filtermembran verwendet. Dazu wird in regelmäßigen Abständen die Dialyselösung (Dialysat) über einen in den Bauchraum eingesetzten Katheter in die Bauchhöhle eingefüllt. Nach vier bis sechs Stunden ist die Lösung mit den Substanzen, die entfernt werden sollen, angereichert. Diese CAPD (kontinuierliche automatische Peritonealdialyse) entspricht weitgehend der Funktion der Nieren. Den Beutelwechsel kann der Patient selbst vornehmen, oder über Nacht von einem Gerät durchführen lassen (APD - automatische Peritonealdialyse, Bauchfelldialyse). Im Gegensatz zur Zentrumsdialyse ist der Patient also auf keine dauernde Unterstützung von medizinischen Fachleuten angewiesen. Selbstverständlich ist das Dialyseteam aber jederzeit per Telefon für Patienten erreichbar.
Aus fehlenden Informationen und schmerzvollem Leiden der Patienten sowie dem Willen, etwas zu verändern, ja zu verbessern, nahm der Selbsthilfeverein „Die Peritoneal Dialyse eV“ 1992 seinen Ursprung. Da der Informationsfluss zu jener Zeit in der Öffentlichkeit wie auch bei Ärzten äußerst spärlich war, entstand die Ino-Börse „Bauchfelldialyse“. Seit der Gründung und das bis heute -- steht im Mittelpunkt die Hilfe für nierenkranke Menschen, auch die Begleitung der Patienten in sozialen sowie medizinischen Belangen, psychische und psychologische Betreuung und einfach Ansprechpartner von Mensch zu Mensch zu sein.